Wien - In mehr als 100 Herzzentren in zwölf europäischen Ländern ist die Care HF Studie implementiert worden. Die auch in Österreich startende Herzstudie soll die Wirksamkeit einer Kombination von implantierbarem Gerät und optimaler Medikamentenverabreichung bei Herzschwäche zeigen. Am Universitätsklinikum Graz wurde dafür jüngst dem ersten Patienten ein Gerät, das Insync ™ von Medtronic , implantiert, das die Pumpwirkung des Herzens verbessern soll. In Österreich nehmen Werner Klein, LKH Graz, Franz Leisch, AKH Linz, und Richard Pacher, AKH Wien, teil. 400 Patienten werden im Lauf der Studie durch eine optimale Medikamententherapie behandelt und weiteren 400 wird zusätzlich das Gerät zur kardialen Resynchranisation implantiert. "Mehrere Studien haben die positive Wirksamkeit der kardialen Resynchronisationstherapie bereits bewiesen. Nun muss gezeigt werden, dass diese Therapie mit InSync eine wichtige Rolle in der Langzeitbehandlung spielt", erklärte Werner Klein, Mitglied der internationalen Studienleitung. Die kardiale Resynchronisationstherapie soll schwer herzschwachen Patienten helfen, bei denen die Herzkammern nicht synchron arbeiten. Dies führt zu einer Reduzierung der Pumpfunktion, die in der Folge auch die Organe beeinträchtigen kann. Um dies auszugleichen, sendet das implantierte Gerät schwache elektrische Impulse an das Herz. Die Kontraktionen laufen wieder synchron ab. Da das Blut wieder effizienter durch den Körper gepumpt wird, gehen die Forscher von einer Verbesserung der Beschwerden aus. Europaweit stellt Herzschwäche mit 6,6 Mio. Betroffenen eine der häufigsten Todesursachen dar.(pte)