Der japanische Spiele-Hersteller Sega will den Preis für die "Dreamcast"-Konsole reduzieren und die Produktion des Spiele-Computers im März einstellen. Die in der Vergangenheit wenig erfolgreiche Konsole soll zunächst in den Vereinigten Staaten und in Japan künftig zum halben Preis angeboten werden, teilte das Elektronikunternehmen am Freitag in Tokio mit. Auch in Europa plane Sega, die Preise der "Dreamcast" in nächster Zukunft deutlich zu senken. In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen bekannt gegeben, die Produktion der "Dreamcast" einzustellen. Der japanische Konzern will er sich künftig auf die Produktion und Entwicklung von Spiele-Software für alle Plattformen beschränken. Weltweit lagert Sega noch über zwei Millionen Geräte, 280.000 Stück allein in Japan, teilte das Unternehmen mit. Die "Dreamcast"-Konsole war für Sega ein verlustreiches Geschäft. Dabei hatte der japanische Konzern 1998 die weltweit erste Konsole der neuen Generation mit integriertem Modem und Internet-Zugang auf den heiß umkämpften Markt gebracht. Doch Sega konnte sich nicht gegen den Rivalen Sony behaupten, der Sega in jüngster Zeit mit dem großen Erfolg seiner "Playstation2 " weit hinter sich ließ. Während sich "Dreamcast" bisher weltweit rund sechs Millionen verkaufte, brachte es Sonys "Playstation 2" in nur zehn Monaten auf mehr als 6,3 Millionen. (APA/dpa)