Wien - Die Ausforschung eines weiteren Mitglieds einer Bande, die im vergangenen Jahr in rund 50 Billa-Filialen in Niederösterreich eingebrochen haben soll, konnte am Freitag die NÖ Sicherheitsdirektion melden. Es handelt sich dabei um einen einschlägig vorbestraften 55-jährigen Wiener. Zwei seiner Komplizen gingen der Gendarmerie bereits am 21. Dezember 2000 beim Einbruch in eine Filiale in Stockerau ins Netz.
Wie erst nun bekannt wurde, ist damals einer der Verdächtigen bei einem Fluchtversuch von einem gezielten Schuss, abgegeben von einem Beamten, getroffen worden. Der Verletzte wurde im Krankenhaus Korneuburg operiert. Lebensgefahr bestand nicht. Ein zunächst geflüchteter 39-jähriger Wiener konnte wenig später gestellt werden. Die Amtshandlungen wurden noch im Dezember von der Kriminalabteilung übernommen.
Über ein Monat später wurde nun von den Beamten bei einer Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des 55-Jährigen belastendes Material gefunden. Der Wiener wurde über richterlichen Auftrag in Verwahrung genommen. Die drei Verdächtigen sind bis dato nicht zu einem Geständnis bereit gewesen. Bei den zahlreichen Einbrüchen entstand ein Schaden von 1,5 Millionen Schilling. Ermittlungen nach weiteren Verdächtigen sind im Gange. (APA)