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London - Mit der Behauptung, der Deutsche Schäferhund sei inzwischen "zu feige und zu weich" für den Dienst als Ordnungshüter, haben britische Polizisten am Freitag den Widerspruch der Schäferhundzüchter Großbritanniens provoziert. In einem Artikel der Fachzeitschrift "Police Review" hatte Wachtmeister Phil Tyson von der Hunde-Einheit in West-Yorkshire geklagt, der Deutsche Schäferhund gewinne zwar Preise bei Hundeausstellungen, habe aber deswegen nicht mehr genug Biss. "Hundeausstellungen bedeuten, dass das Misstrauen und der Mut aus ihnen heraus gezüchtet wird", sagte Tyson. "Bei Hundeausstellungen wird Aggression nicht prämiert. Da schickt man Hunde hin, die gut aussehen und sich unterwerfen." Inspektor Howard Norman, Hundeführer der Polizei in Hampshire, sagte: "Die Züchter haben einige Fehler der Rasse weg gezüchtet, aber auch einige der Charaktereigenschaften, die den Hund erst ausmachen. Wir suchen jetzt auf dem europäischen Kontinent nach geeigneten Hunden." "Wir sind sehr überrascht, das zu hören", sagte ein Sprecher des britischen Vereins für Deutsche Schäferhunde. "Der Zuchtstandard ist völlig unverändert und der Deutsche Schäferhund ist nach wie vor ideal für die Polizeiarbeit." (APA/dpa)