Graz - Der steirische Bauernbund stellt sich vor die in der Steiermark gesperrten Schweinemast-Betriebe. Wie der Direktor der VP-Teilorganisation, Franz Tonner, am Freitag verlautete, werde gegenwärtig eine Sammelklage von 16 steirischen Bauern gegen einen bestimmten Futtermittelhersteller geprüft. Bei der Kontrolle des - namentlich nicht genannten heimischen - Futterherstellers war bei einer Futtermittelvormischung eine zu hohe Konzentration an so genannten Leistungsförderern festgestellt worden. Dieses Produkt wurde illegal an bäuerliche Betriebe weitergegeben, so Tonner. Anhand der im Betrieb aufliegenden Lieferscheine seien 16 Höfe, die von besagtem Produzenten beliefert wurden, geschlossen worden. Nach Ansicht des Bauernbundes müssten sich die Bauern auf die Hersteller verlassen können. "Auch bei den Futtermittelproduzenten müssen die schwarzen Schafe kompromisslos bestraft werden", betonte Tonner. In der Öffentlichkeit sei der falsche Eindruck entstanden, dass diese ohnehin kleine Gruppe an Schweinebauern innerhalb der 24.000 Betriebe die Schuldtragenden an dem Skandal seien. In Wirklichkeit seien sie, wie auch die Konsumenten, die Leidtragenden. (APA)