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Foto: APA/dpa/Melchert
Moskau/Wladiwostok - Nach einer leichten Entspannung leidet Sibirien erneut unter Frösten von mehr als 50 Grad unter Null. Im Gebiet Irkutsk am Baikalsee wurde am Freitag mit 55 Grad Frost die tiefste Temperatur des Winters gemessen, meldete die Agentur Interfax. In einigen Orten dieser Gegend sei die Wärmeversorgung schwierig. Die Stadt Irkutsk mit 585.000 Einwohnern verfüge über Brennstoffvorräte für einen Monat. Im eiskalten russischen Winter hat es einen jungen Tiger in eine Hundehütte im Fernen Osten des Landes verschlagen. Völlig ausgehungert fraß die eineinhalb Jahre alte Raubkatze zunächst den Hund, bevor er es sich in der Hütte bequem machte, wie die Gemeindeverwaltung am Freitag mitteilte. Zwei Tage lang lebte das Tier von den Dorfbewohnern unbemerkt im Warmen. Die Besitzer des Hundes, die immer einen Napf mit Futter in der Nähe des Häuschens aufstellten, machten sich keine Sorgen um ihren Vierbeiner. Sie glaubten, er bliebe wegen der Kälte in seiner Unterkunft. Nach der Entdeckung des Eindringlings verständigte eine Dorfbewohnerin Tierschützer, die den an der Pfote verletzten und unter Erfrierungen leidenden Tiger in ein Zentrum für Wildtiere brachten. Dort leben bereits drei seiner Artgenossen. (APA/dpa