Der österreichische Regisseur Peter Patzak ("Kassbach", "Kottan") ist mit seinem Fernsehkrimi "Gelobtes Land" für den renommierten deutschen Adolf-Grimme-Preis nominiert worden, der am 23. März vergeben wird. Die Mitte Jänner im ARD ausgestrahlte Folge der Reihe "Polizeiruf 110" schildert das Schicksal von Menschen, die einer Schlepperbande in die Hände gefallen sind. "Gelobtes Land", nach einem Drehbuch von Christian Jeltsch, erzählt von einem afrikanischen Ingenieur, der in Deutschland um Asyl ansucht und seine beiden kleinen Töchter von einem Schlepper nach München bringen lässt. Auf der Flucht vor dem Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes überschlägt sich der Wagen des Schleppers. Ein Mädchen stirbt bei dem Unfall, das andere wird vermisst. Es spielen Aloysius Itoka, Edgar Selge und Michaela May. Der Grimme-Preis wird für Fernsehleistungen und Produktionen vergeben, die "die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können". Für den "37. Adolf-Grimme-Preis des Deutschen Volkshochschul-Verbandes" wurden insgesamt 716 Fernsehproduktionen von Zuschauern, TV-Sendern und Produktionsfirmen vorgeschlagen. 56 Nominierungen 56 davon, darunter auch die Österreicherin Christiane Hörbiger als beste Schauspielerin, wurden von zwei unabhängigen Auswahlkommissionen ("Fiktion & Unterhaltung/Spezial", "Information und Kultur/Spezial") nominiert. Drei Jurys bestimmen in der Endausscheidung die Preisträger. Am 23. März werden im Theater Marl (Westfalen) bis zu 14 der begehrten bildschirmähnlichen "Fernsehoscars" verliehen. (APA)