Sich ausschließlich mit dem Thema "Frauen machen Karriere" zu beschäftigen, ist im Zeitalter der Emanzipation umstritten. Wenn man aber die Unterschiede von Frauen- und Männerkarrieren betrachtet, rechtfertigt sich ein solcher Artikel: Frauen verdienen durchschnittlich immer noch weniger als Männer trotz vergleichbarer Arbeit. Und dafür stehen dann die Chancen für einen Aufstieg trotz gleicher Qualifikation meist schlechter. Die Gründe für dieses Ungleichgewicht sind einerseits, dass viele Männer in Führungsposition keine weibliche Konkurrenz wünschen, dass viele Personalchefs keine Frauen einstellen bzw. ihnen nicht mehr Verantwortung übertragen möchten, weil sie fürchten, dass Frauen eher eine "Familien-Karriere" anstreben. Frauen kämpfen im Berufsleben gegen Vorurteile. Zuviele stecken deshalb aber den Kopf in den Sand und geben sich mit einer Stelle zufrieden, die Ihren Ansprüchen nicht gerecht wird. Das ist jedoch mit Sicherheit der falsche Weg. Stattdessen sollte sich jede Frau darüber klar werden, was Sie im Beruf erreichen will, und diese Ziele dann konsequent verfolgen. Fünf-Jahres-Plan - wo will ich in fünf Jahren sein? was will ich bis dahin erreichen?
  1. Seien Sie sich Ihrer Stärken bewusst

    Vielen Frauen mangelt es zumindest im Berufsleben an Selbstvertrauen. Im Gegensatz zu Männern, die sich ihres "Marktwertes" mehr als bewusst sind und dem entsprechend selbstsicher in Verhandlungen auftreten, bevorzugen die meisten Frauen eine leisere Gangart. Dabei werden sie aber übersehen, wenn es an die Vergabe von interessanten Projekten oder der verdienten Gehaltserhöhung geht.

    Tipp: Schreiben Sie Ihre Stärken auf, auch das stärkt das Selbstbewusstsein. Gerade Frauen tun sich meist schwer, sich selbst zu loben.

  2. Nein sagen

    Viele Frauen haben Probleme damit, anderen ihre Wünsche abzuschlagen. So wird aber Zeit für die wichtigen und interessanten Aufgaben vertan, bei denen man/frau sein Können beweisen kann. Durch das Ablehen einer Bitte signalisieren Sie, dass Sie nicht "Mädchen für alles" sind und erwerben sich Respekt.

    Tipp: Der Ton macht die Musik: Sagen Sie, warum Sie die Aufgabe jetzt nicht erledigen können und helfen Sie dem Fragenden mit einem Tipp aus.

  3. Nicht zu streng zu sich selbst sein

    Erwarten Sie nicht, dass immer alles glatt läuft und riskieren Sie auch mal eine Fehlentscheidung, statt Verantwortung immer auf andere zu übertragen. Nehmen Sie den Fehler als Chance, daraus zu lernen.

  4. Mut zum Risiko

    Auch mangelnde Risikobereitschaft führt bei vielen Frauen dazu, dass sie den Sprung nach oben auf der Karriereleiter verpassen.

  5. Kontakte suchen - Netzwerke knüpfen Suchen Sie innerhalb des Unternehmens jemanden, der Sie unterstützt und fördert. Fragen Sie ältere KollegInnen, ob Sie von deren Erfahrungen profitieren können. So entsteht ein kleines Netzwerk auf, so bleiben Sie gut informiert.

  6. Kein schlechtes Gewissen

    Viele berufstätige Frauen, die Kinder haben, leiden unter dem Gefühl, "Rabenmütter" zu sein, weil sie nicht rund um die Uhr für die Familie da sein können. Beruf und Kind unter einen Hut zu bringen, ist kein leichtes Unterfangen, aber mit der richtigen Organisation und vor allem der Bereitschaft, Unterstützung von außen anzunehmen, ist es möglich. Wenn es um die Betreuung der Kinder geht, bietet sich neben dem Partner, der Oma oder dem Kindergarten auch die Möglichkeit, ein Au Pair einzustellen oder das Kind zu einer Tagesmutter zu bringen.

  7. Wiedereinstieg

    Wer den Wiedereinstieg zu lange hinausschiebt, droht den Anschluss zu verlieren. Deshalb ist es ratsam, auch während der Karenz den Kontakt zur Firma so gut wie möglich aufrecht zuerhalten. Wem eine Teilnahme an Meetings, Fortbildungen oder gar Urlaubsvertretungen möglich sind, sollte die Chance beim Schopf packen.

(red)