Technik
Die kalifornische Energiekrise zeitigt Folgen
Los Angeles rüstet seine Ampeln wegen der Energiekrise auf Dioden um.
Los Angeles - Die anhaltende Stromkrise in Kalifornien hat die Verwaltung von Los Angeles zu einer kostspieligen Umrüstaktion
für seine rund 5.000 Ampeln bewogen: Das Rotlicht soll von Energie fressenden, aber nur ein bis zwei Dollar teuren Glühbirnen auf Energie sparende Dioden umgerüstet werden, die in der Anschaffung allerdings 75 Dollar und mehr kosten. Die Kommunalbehörden erwarten allerdings, dass sich die 700.000 Dollar
Anschaffungskosten innerhalb von zwei Jahren über niedrigere Stromrechnungen und niedrigere Wartungskosten amortisieren werden.
Während herkömmliche Birnen 69 Watt konsumieren, verbrauchen die Dioden - abgekürzt LED - nur sieben Watt die Stunde. Sie sind
ferner langlebiger und müssen daher voraussichtlich auch nicht so oft ausgetauscht werden. Die Aktion ist auf das Rotlicht beschränkt, weil es
am längsten geschaltet ist: Es brennt 59 Prozent, während Grün nur 38 Prozent des Stromverbrauchs ausmacht.
Der LED-Einsatz soll Ende des Jahres beginnen. Die kalifornische Energiekommission hat errechnet, dass bei einer Umrüstung aller vier
Millionen Ampeln in dem US-Staat jährlich fast 95 Millionen Dollar Stromkosten eingespart werden
könnten.(APA/AP)