Mit Annoncen in Schweizer Zeitungen versuchen zwei Schweizer Menschenrechtsorganisationen - "Erklärung von Bern" und "Clean Clothes Campaign" -, die Wäschefirma Triumph zu einem Rückzug ihrer Produktion aus der "allseits geächteten Militärdiktatur" Burma zu veranlassen. "Wir haben zuerst über aus Burma geschmuggelte Dokumente davon erfahren", berichtet Aktivist Stefan Indermühle, "inzwischen steht der neue Produktionsort auch auf der Triumph-Homepage." Und inzwischen haben sowohl die Exilgewerkschaften Burmas wie der Internationale Gewerkschaftsbund den Rückzug westlicher Firmen aus Burma gefordert. Levi Strauss etwa hat das auch getan, weil es nach Firmenaussage "nicht möglich ist, dort tätig zu sein, ohne die Militärregierung und ihre permanente Menschenrechtsverletzung direkt zu unterstützen". Triumph hat bisher nicht reagiert, auch nicht auf viele Protest-E-Mails. (jl/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 5.2.2001)