Nairobi - Knapp zwei Monate nach der Unterzeichnung eines Friedensvertrags haben sich Äthiopien und Eritrea auf die Einrichtung einer Pufferzone geeinigt. Die beiden Nachbarstaaten am Horn von Afrika hätten den Vorschlag der UNO zum Verlauf der 25 Kilometer breiten Zone akzeptiert, sagte ein Sprecher der UN-Mission UNMEE am Dienstag in Nairobi. Am kommenden Montag sollten die äthiopischen Truppen beginnen, sich aus dem Gebiet zurückzuziehen. Die UNO werde die Einrichtung der Zone überprüfen und dort 4200 Blauhelm-Soldaten stationieren, sagte der Sprecher. Anschließend werde Eritrea in dem Gebiet eine Zivilverwaltung einrichten, die auch über eine Polizei verfügen werde. Nach der Unterzeichung eines Waffenstillstands im Juni vergangenen Jahres hatten die beiden Länder am 12. Dezember in Algier einen Friedensvertrag unterzeichnet. Seitdem hatten Militärvertreter beider Seiten über den genauen Verlauf der Pufferzone verhandelt. Der Konflikt zwischen den Nachbarstaaten hatte im Mai 1998 wegen Grenzstreitigkeiten begonnen. Während der Kämpfe, die bis zum Mai 2000 andauerten, wurden Schätzungen zufolge zehntausende Menschen getötet; mehr als 1,3 Millionen mussten fliehen. (APA/AFP)