Miami - Drei Monate nach der US-Präsidentenwahl hat im Staat Florida die Überprüfung der ungültigen Stimmzettel begonnen. Das unabhängige Nationale Meinungsforschungsinstitut begann am Montag im Auftrag mehrerer US-Medien mit der Auswertung der schätzungsweise 180.000 ungültigen Stimmzettel. Die Prüfung soll mindestens acht Wochen dauern. Die Merkmale der ungültigen Stimmzettel werden in einer Datenbank gespeichert, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Bei der Wahl Anfang November hatte der Republikaner George W. Bush den Demokraten Al Gore in Florida laut dem offiziellen Ergebnis mit 537 Stimmen Vorsprung geschlagen. Damit erhielt Bush die entscheidenden 25 Wahlmännerstimmen des Staates zugesprochen. Zu den Medienorganisationen, die die Prüfung in Auftrag gaben, gehören unter anderem die Nachrichtenagentur AP, der Sender CNN sowie die Tageszeitungen "New York Times", "Washington Post" und das "Wall Street Journal". Der AP-Leiter von Florida, Kevin Walsh, sagte, Ziel der Prüfung sei eine unabhängige Einstufung der ungültigen Stimmzettel. Die Rechtmäßigkeit des offiziellen Wahlergebnisses solle nicht in Zweifel gezogen werden. (APA/AP)