Wenn es mit dem Internet-Zugang nicht klappt, kann das viele Ursachen haben. Oft liegt der Fehler nicht beim Provider, sondern lässt sich mit wenig Aufwand vom User selbst beseitigen. Das Testmagazins "Konsument" des Vereins für Konsumenteninformation bietet in seiner Februar-Ausgabe einen Leitfaden für die richtige Vorgangsweise. Vor der Installation ist es nötig, die Grundfunktionen des PC zu beherrschen. Tipp: Handbücher lesen, Beschäftigung mit Betriebssystem-Online-Unterstützung (unter: Start und Hilfe) sowie Programmhilfen (Programm öffnen und Fragezeichen anklicken). Fallstricke bei der Installation: - Eine "Konsument"-Umfrage unter Providern zeigt: Die häufigste Ursache für das Nichtzustandekommen der ersten Verbindung liegt an der Eingabe einer falschen Rufnummer für den Zugang sowie im Verwenden von falschen Benutzernamen (User-ID, Login) und Kennworten. Achtung: Die meisten Provider vergeben zwei "Paare" von Benutzernamen - eines für den Zugang zum WWW und anderen Diensten (scheint zB unter Windows im "DFP-Netzwerk" auf), das zweite Paar ist für den E-Mail-Account nötig (ersichtlich in den Konfigurationseingaben des verwendeten E-Mail-Programms). - Auf Tippfehler und Groß- und Kleinschreibung bei der Kennworteingabe achten. - Die vom Mailprogramm bzw. Internet-Einrichtungsassistenten vorgeschlagenen Benutzernamen können falsch sein. Unbedingt mit den Providerangaben vergleichen! - Modem-Installation kann mangelhaft sein. Tipp: Auf Auswahl der richtigen COM-Schnittstelle im PC achten und überprüfen, ob das Verbindungskabel zur Telefondose im richtigen PC-Eingang angesteckt ist. Verfügt das Modem über die aktuelle Treibersoftware? - Kabel auf Knicke überprüfen und falls nötig, austauschen. - Telefonsteckdose auf mögliche Konflikte mit anderen Geräten, wie Anrufbeantworter, Fax, Nebenstellenanlage checken. Probleme beim Betrieb: - Never change a running system. Funktioniert das System, tut der User gut daran, keine anderen Softwarelösungen zu installieren, die z.B. schnelleren Zugang versprechen. Neun von zehn der angebotenen Möglichkeiten bringen laut Erfahrungen der "Konsument"-Experten nichts. - Gratis-CD. "Konsument" rät, Finger weg von Gratis-CDs, mit denen Testzugänge zu anderen Providern angeboten werden. Die wiederholte Installation bringt Schwierigkeiten. - Keine Mega-E-Mails. Anhänge (Attachments) an E-Mails mit mehreren Megabyte führen zu Problemen. "Konsument" empfiehlt ein schlankes Format, wie z.B. "jpg". Dateien in den Formaten "tif" oder "bmp" sind ungeeignet. - Helpline. Falls die Selbsthilfe doch nicht funktioniert, empfiehlt "Konsument", den Provider per Handy anzurufen. Gleichzeitiges Benützen von Festnetz und Internet ist nämlich bei Modem-Anschlüssen nicht möglich. Es ist aber wichtig, dass der User die vorgeschlagenen Schritte noch während des Telefonats an seinem PC durchführt. Außerdem rät "Konsument", Kundennummer sowie Benutzername vorzubereiten und zu notieren, welche Fehlermeldungen der PC beim missglückten Zugangsversuch gibt. Und der Provider sollte uneingeschränkte Informationen darüber erhalten, was seit dem letzen Funktionieren des Zugangs neu installiert oder verändert wurde. (APA)