Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Schlager
Wien - Ein weiteres Ansteigen der Arbeitslosigkeit in der österreichischen Bauwirtschaft befürchtet der Vorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz, Johann Driemer. Die Regierung verschweige offensichtlich die dramatische Entwicklung im Bauwesen, die per Ende Jänner einen Arbeitslosenstand von mehr als 81.000 Jobsuchende ausweist. Durch die "Untätigkeit dieser Regierung, geeignete Maßnahmen zu setzen", sei zu erwarten, dass die Arbeitslosenzahlen im Bauwesen Ende Februar noch weiter ansteigen werden, warnt Driemer am Dienstag. Schon jetzt sei eine Verflachung der Baukonjunktur bemerkbar. Experten erwarten für 2001 im Straßen- und Eisenbahnoberbau einen Rückgang der Produktion um 0,3 Prozent auf 18,2 Mrd. S (1,3 Mrd. Euro). "Regierung dafür verantwortlich" Der Chef der Bauarbeitergewerkschaft fordert daher die Verantwortlichen in der Regierung auf, "die Vorschläge und Warnungen von Baugewerkschaft und Bauwirtschaft nicht in den Wind zu schlagen". Diese Vorschläge reichen von Pilotprojekten zu Investitionsankurbelungen durch Senkung der Mehrwertsteuer bis zur Schaffung eines Struktur- und Arbeitsmarktfonds für Arbeitnehmer, von der raschen Verabschiedung eines Infrastrukturinvestitionsplanes bis zur Senkung der Krankenkosten. Ein wesentlicher Beitrag zur Förderung der legalen Arbeit könne durch Verhinderung von Schwarzunternehmertum und illegaler Erwerbstätigkeit gesetzt werden. (APA)