Bild nicht mehr verfügbar.

Foto:Toshiyuki Aizawa REUTERS
Neu-Delhi - Indien will mit Maßnahmen wie einem Rauchverbot in der Öffentlichkeit die Zahl der Toten durch Tabakkonsum verringern. Ein Sprecher der Regierung sagte am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Neu-Delhi, Tabak-Konzerne sollen einem Gesetzentwurf zufolge das Sponsoring von Sport- oder Kulturereignissen untersagt werden. Nicht mehr unter 18 Zudem dürften Tabakprodukte nicht mehr an Personen unter 18 Jahren verkauft werden. Die Firmen sollten verpflichtet werden, Warnhinweise auf Zigarettenpackungen anzubringen. Etwa ein Drittel der drei Million Menschen, die pro Jahr weltweit an den Folgen des Rauchens stürben, seien Inder. Die Maßnahmen sollten bei der kommenden Sitzung des Parlaments am 19. Februar eingebracht werden, sagte der Sprecher. Das Tobacco Institute of India, eine Lobby- Organisation der indischen Tabak-Industrie, nahm zu dem Bericht nicht Stelllung. An der Börse in Bombay gaben die Kurse von Tabak-Firmen um bis zu 5,8 Prozent nach. Zu aggressive Werbekampagnen Tabak-Gegner haben den Firmen vorgeworfen, rückläufige Absätze in den Industrieländern durch aggressive Werbekampagnen in Staaten wie China und Indien ausgleichen zu wollen. Der indischen Regierung zufolge haben bisher 55 Staaten Gesetze verabschiedet, die den Konsum von Tabak einschränken sollen. In 21 Ländern sei in der einen oder anderen Form die Werbung eingeschränkt. (APA/Reuters)