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Manila - Das Vermögen des unter Korruptionsverdacht stehenden früheren philippinische Präsidenten Joseph Estrada soll eingefroren werden. Das gab Justizminister Hernando Perez am Mittwoch bekannt. Estradas Vermögen wird auf mindestens 20 Milliarden Pesos (436 Mill. Euro/6,00 Mrd. S) geschätzt. Bei einem Mitte Jänner gescheiterten Amtsenthebungsverfahren war Estrada vorgeworfen worden, auf Schwarzkonten umgerechnet bis zu 2,1 Milliarden Schilling aus zwielichtigen Quellen angehäuft zu haben. Aus Protest gegen die Nichtzulassung von weiterem Beweismaterial waren Zehntausende auf die Straße gegangen und hatten damit Estradas Rücktritt erzwungen. Seitdem ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen "wirtschaftlicher Plünderung", Meineides und Bereicherung im Amt. Nach dem Gesetz droht dem früheren Staatschef damit die Todesstrafe. Die neue philippinische Regierung unter Präsidentin Gloria Arroyo signalisierte jedoch ihre Bereitschaft, Estrada ins Exil gehen zu lassen. (APA)