La Paz - Bei den schwersten Regenfällen seit Jahren sind in Bolivien laut Medienberichten mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen und Tausende obdachlos geworden. Die Regierung teilte am Dienstag mit, die Überschwemmungen hätten Wohnprobleme für mindestens 45.000 Menschen und Ernteschäden im Wert von mehreren Millionen Schilling verursacht. In mehreren Städten fiel der Unterricht aus, weil die Schulgebäude entweder stark beschädigt waren oder als Notunterkünfte genutzt wurden. In La Paz wurden 16 Schulen wegen Einsturzgefahr geschlossen, wie Bürgermeister Guido Capra mitteilte. Die Vereinten Nationen und mehrere Staaten entsandten Lebensmittel und Hilfsgüter in das südamerikanische Land. Die USA schickten ein Flugzeug, um Hilfsmittel in die von der Außenwelt abgeschnittenen Regionen zu bringen. Verteidigungsminister Oscar Vargas sagte jedoch, durch das schlechte Wetter seien einige Gebiete selbst aus dem Luftweg kaum zu erreichen. Hilfsorganisationen befürchteten auch den Ausbruch von Epidemien wie Malaria oder Gelbfieber. (APA/AP)