Seoul - Nordkorea bricht zunehmend aus seiner internationalen Isolation aus. Wie die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch meldete, nahmen Madrid und Pjöngjang diplomatische Beziehungen auf. Spanien und Nordkorea hätten sich auf eine diplomatische Vertretung auf Botschafterebene geeinigt, hieß es in einer von der Agentur verbreiteten gemeinsamen Erklärung. Erst am Montag hatte Kanada die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Pjöngjang angekündigt. Von den 15 EU-Staaten unterhalten mittlerweile zehn diplomatische Beziehungen zu Nordkorea. Seit dem historischen Gipfeltreffen zwischen Nordkoreas Staatschef Kim Jong Il und dem südkoreanischen Präsidenten Kim Dae Jung im Juni 2000 herrscht Tauwetter in den Beziehungen zwischen den beiden koreanischen Staaten. Nordkorea erhofft sich nun auch ein Ende seiner internationalen Isolation. Die koreanische Halbinsel ist in den kommunistisch regierten Norden und den westlich orientierten Süden geteilt. Nach dem Ende des Koreakrieges im Jahr 1953 haben beide Länder bis heute noch kein Friedensabkommen abgeschlossen. (APA)