Duschanbe - An der Grenze zwischen den zentralasiatischen Staaten Tadschikistan und Usbekistan sind seit Sommer letzten Jahres 28 tadschikische Zivilisten durch usbekische Minen getötet worden. Das teilte das Ministerium für Katastrophenschutz in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe am Mittwoch mit. Beim jüngsten Zwischenfall am Dienstag wurden zwei Einwohner der Grenzregion Isfara getötet und drei weitere verletzt, als sie aus Versehen auf die Minen traten. Die usbekische Armee hatte im September 2000 das Grenzgebiet vermint, um ein Vordringen islamischer Extremisten aus Tadschikistan zu verhindern. Der Grenzverlauf im Gebirge sei jedoch nicht markiert, so dass die Minen eine tödliche Gefahr für die Einheimischen bedeuteten, erklärte das tadschikische Ministerium. (APA/dpa)