Graz - Der renommierte, in Graz tätige österreichische Architekt Günther Domenig, der zuletzt das Nürnberger Dokumentationszentrum am ehemaligen NS-Parteitagsgelände entworfen hat, wird am Samstag, den 10. Februar, mit dem Kunstpreis der Stadt Bruck/Mur für die Planung des Landeskrankenhauses Bruck/Mur ausgezeichnet. Die Entscheidung zur Zuerkennung des Preises an den gebürtigen Kärntner geht auf eine Fachjury unter dem Vorsitz von Architekt Friedrich Achleitner zurück, wobei vor allem die geschickte Integration von Infrastruktur bei der im Jahr 1994 fertig gestellten Anlage hervorgehoben wurde. Nach der Preisübergabe um 18.00 Uhr wird in der Kulturhaus-Galerie eine Ausstellung eröffnet, die einen Überblick über das bisherige Werk des Architekten geben soll. Auf 350 Quadratmetern werden eine Vielzahl älterer und neuerer Modelle sowie zahlreiche Konstruktionsansichten gezeigt. Die Stadt Bruck/Mur vergibt in diesem Jahr den fünften Kunstpreis, bei dem stets "eine Verbundenheit" mit der Stadt Grundvoraussetzung ist. Während in den Jahren zuvor Künstler aus den Bereichen Literatur, Klassische Musik, Bildende Kunst und Fotografie geehrt wurden, war zuletzt die Kategorie Architektur ausgeschrieben. 2001 soll es einen Bildhauer treffen. (APA)