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Kiel - Die schleswig-holsteinische Landesregierung hält den öffentlichen Druck auf Landwirte bei einem BSE-Verdacht in deren Herde für nicht mehr zumutbar und schränkt die Information der Öffentlichkeit jetzt ein. Dies gab Landwirtschaftministerin Ingrid Franzen am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Bei BSE-Verdachtsfällen würden künftig nicht mehr der Landkreis und die Bestandsgröße der betroffenen Betriebe genannt. "In vielen Gesprächen mit Landwirten und auf Bauernversammlungen ist klar geworden, dass es den Landwirten und ihren Familien nicht mehr zumutbar ist, bei einem bloßen Verdacht massivem öffentlichen Druck ausgesetzt zu sein", erklärte Franzen. Hierbei handele es sich nicht um ein abgestimmtes Verhalten unter den Bundesländern, betonte ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage. Es sei eine Einzelentscheidung Schleswig-Holsteins. Wenn sich ein BSE-Verdacht bestätigt haben sollte, werde das Ministerium seiner Pflicht zur Veröffentlichung von BSE-Fällen weiterhin nachkommen. (APA/AP)