Wien - Eine Reihe frauenpolitischer Initiativen mit vierteljährlichen Arbeitsschwerpunkten hat FP-Generalsekretärin Theresia Zierler am Mittwoch angekündigt. Die ersten Themen sind sexuelle Gewalt - hier tritt Zierler für höhere Mindeststrafen ein - und Frauengesundheit. Dazu soll eine eigene Abteilung im Sozialministerium eingerichtet werden. Die Frage nach einem eigenen Staatssekretariat für Frauenfragen beantwortete Zierler bei einer Pressekonferenz in Wien mit einem "klaren Nein". Keine Ghettopolitik Den Auftakt der FP-Fraueninitiativen sollen eine parlamentarische Enquete zum Thema "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" Anfang März und ein anschließender Frauenkongress bilden. Hier wird laut Zierler ein "ganz konkretes Arbeitsprogramm" vorgestellt. Die Maxime der FP-Frauenpolitik werde lauten, dass Frauenpolitik keine Ghettopolitik, sondern integrativer Faktor sein müsse. Deshalb werde auch auf ressortübergreifende Zusammenarbeit Wert gelegt - etwa in der Frage der Mindeststrafen zwischen Sozial- und Justizministerium. Ein Jahr Mindeststrafe für Vergewaltigung sei jedenfalls zu wenig, so Zierler, die allerdings keine konkreten Vorstellungen über das gewünschte Strafmaß präsentierte. Es gelte noch auszuloten, "in welchem Rahmen das möglich ist", so die FP-Generalsekretärin. (APA)