Der weltgrößte Automobilhersteller General Motors hat einen Pressebericht dementiert, wonach der Konzern kurz vor dem Abschluss einer Vereinbarung mit dem australischen Medienkonzern News Corp über den Verkauf seiner Satelliten-TV-Gesellschaft DirecTV stehe. "Wir befinden uns immer noch in einem Stadium der Diskussion mit mehr als einem Interessenten mit Bezug auf Hughes," sagte Pressesprecher Toni Simonetti der Nachrichtenagentur Reuters. Die "Financial Times" hatte am Dienstag berichtet, die News Corp des Unternehmers Rupert Murdoch und GM hätten über den Verkauf der zur GM-Tochter Hughes Electronics gehörenden DirecTV eine erste Einigung erzielt. Ein Sprecher der News Corp wollte den Bericht ebenfalls nicht kommentieren und räumte lediglich ein Interesse an DirecTV ein. Es gebe nichts zu bestätigen, sagte Simonetti weiter. Zu der vom Blatt angegeben Summe von 70 Milliarden Dollar für die Transaktion sagte der Sprecher lediglich: "Ich weiß nicht, woher sie das haben." Die Zeitung hatte ferner berichtet, der Kauf der DirecTV werde letztendlich in eine Fusion der digitalen Fernsehgeschäfte der Sky Global Networks und der Hughes Electronics münden. Zudem sei damit zu rechnen, dass der Softwarekonzern Microsoft mit Investitionen von etwa vier bis fünf Milliarden Dollar einen Minderheitsanteil an den Geschäften erwerbe. "Wir haben keinen Kommentar zu der Geschichte, außer dass die News Corp Interesse an der DirecTV hat," sagte der News Corp-Sprecher. (Reuters)