Der alternative Telefonieanbieter Econophone (1019) schließt mit 28. Februar seine Niederlassung in Österreich. Zu diesem Zeitpunkt werden alle bestehenden Vertragsverhältnisse mit Kunden gekündigt. Alle 5.000 bestehenden Kunden wurden bereits schriftlich verständigt. Ob es auch zu einer Schließung der Niederlassungen in der Schweiz und Deutschland kommt, ist noch unsicher. Ebenso seien weitere Schließungen in Europa nicht auszuschließen, ließ Steffen durchblicken. Derzeit sind in Wien noch sechs Mitarbeiter beschäftigt. Weltweit verfügt das 19990 gegründete Unternehmen über 15 Niederlassungen. Zu Beginn konzentrierte man sich auf den CTI-Bereich (Computer Telephony Intergration). 1994 erweiterte Econophone die Dienstleistungen um weitere internationalen Telefondienste. In diesem Jahr erwarb Econophone eine der ersten transatlantischen Leitungen nach Großbritannien. Sukzessive entstanden europäische Niederlassungen in Antwerpen, Athen, Berlin, Brüssel, Frankfurt am Main, Genf, Hamburg, London (dem Sitz der Schaltzentrale) sowie in Paris, Wien und Zürich. 1999 wurde Econophone von Viatel übernommen. In Österreich wurde im September 1998 gemeinsam mit dem amerikanischen Unternehmen Destia die Econophone GmbH in Österreich gegründet, die alle Dienste auf dem Telekom-Sektor anbot. Zielgruppe waren hauptsächlich Klein- und Mittelbetriebe, aber auch an Privatkunden, die häufig Auslandsgespräche führen. (pte)