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Wien - Der Technologiesektor ist von der abkühlenden US-Konjunktur derzeit besonders betroffen, könnte aber schon bald wieder anspringen. Vorerst seien die Wachstumssorgen im Tech-Sektor noch nicht gebannt. Erst weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank dürften risikoreichere Branchen wie Technologie beflügeln, erwartet Monika Rosen vom Asset Management der Bank Austria. In der derzeitigen Richtungslosigkeit wird potenziellen Anlegern aber eher zum Abwarten geraten. "Favoritenwechsel" In den ersten Wochen des Jahres sei es "mit fast unglaublicher Geschwindigkeit" zu einem Favoritenwechsel von defensiven Werten zur Technologie gekommen. Ein Wiederanspringen der US-Konjunktur dürfte sich als weiterer Katalysator für einen Aufschwung auch der Börsenkurse erweisen. Dann sollten Technologie-Aktien, und in weiterer Folge auch Zykliker, mehr profitieren als defensive Segmente. Die derzeitige Konjunkturabkühlung in den USA wecke in Anlegern die Befürchtung vor einer nachlassenden Investitionsbereitschaft, was vor allem den Technologiebereich betreffen würde. Diese Entwicklung sei teilweise aber bereits vorweggenommen, meint das Asset Management der Bank Austria. Insofern habe der massive Ausverkauf bei Tech-Werten im Vorjahr die jetzt eintretende wirtschaftliche Verlangsamung schon eingepreist. Seit der überraschenden Zinssenkung der US-Notenbank am 3. Jänner hätten Anleger begonnen, auf die Erholung der Wirtschaft und damit auch der Technologie-Aktien zu setzen. Nach einer gewissen "Renaissance" der Börsenkurse der Tech-Aktien sei im ersten Halbjahr aber ein rückläufiges Gewinnwachstum dieser Unternehmen zu erwarten. (APA)