Panorama
Kavaliersdelikt: Sicherheitsgurten
Gurtenmuffel sollen stärker zur Kasse gebeten werden
Wien - Rund 25 Prozent der Autofahrer haben sich laut einer
Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) im Vorjahr als
Gurtenmuffel "betätigt". Mit der am Mittwoch erhobenen Forderung nach
einer Erhöhung der dafür vorgesehenen Strafe von 100 auf 300
Schilling stieß KfV-Direktor Othmar Thann beim ÖVP-Verkehrssprecher
auf Verständnis: "Das nicht Anlegen des Sicherheitsgurtes wird
bedauerlicherweise als Kavaliersdelikt angesehen", so Helmut Kukacka.
Neben einer umfassenden Aufklärungskampagne sei deshalb eine
Erhöhung der Organstrafe durch eine Änderung des
Sicherheitsgurtengesetzes unumgänglich sein, meinte der
ÖVP-Politiker. Seine Partei werde in der nächsten Sitzung des
parlamentarischen Verkehrsausschusses dieses Thema zur Diskussion
stellen und die zuständige Ministerin Monika Forstinger (F) ersuchen,
eine entsprechende Novellierung zu veranlassen. (APA)