Eisenstadt - Das Ethnographische Museum Schloss Kittsee zeigt ab 9. Februar die Ausstellung "Lebensquell Wasser" mit Exponaten aus Volkskunst, Religion und moderner Kunst. Die Schau wurde gemeinsam mit der Landesgalerie Oberösterreich und der Margret Bilger Galerie des Zisterzienserstiftes Schlierbach konzipiert und organisiert. Ohne Wasser kein Leben: Es dient Mensch und Tier als Trinkwasser, man benötigt es für pflanzliche und tierische Nahrung und als Mühlradantrieb. Wasser wärmt oder kühlt, es wird zum Waschen, Feuer löschen und Transportieren verwendet. Wasser ist in der christlichen Religion aber auch Sinnbild der Gnade und des Heils, ein Bild des Heiligen Geistes und folglich ein verbreitetes Element der Liturgie und Volksfrömmigkeit. In der Ausstellung werden Beispiele aus der Volkskunst und dem engeren religiösen Kontext in einen Dialog gesetzt zu einer zeitgenössischen künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Darstellungen der Taufe Christi, Wallfahrtsandenken, Weihwasserkessel aus der Sammlung Egger sind ebenso vertreten wie fotografische Wasserbilder von Inge Dick oder Aquarelle von Peter Bischof und Wilhelm Scherübl. Nicht nur die Ausstellungen des Ethnographischen Museums sind immer wieder sehenswert, auch das Schloss Kittsee selbst ist eine Reise in den Ort an der burgenländisch-slowakischen Grenze - nur wenige Kilometer von Bratislava entfernt - wert. Das Barockschloss wurde zuletzt zu Beginn dieses Jahrhunderts im Stil des Historismus verändert. Ein prachtvoller Beleg aus dieser Zeit sind die Kunstschmiedearbeiten der Prunkstiege und des Schlosstores. (APA)