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Foto: APA/Schlager

Wien – Die russische Geschäftsfrau Walentina Hummelbrunner, die im Zusammenhang mit der Affäre um den Wiener Staatsanwalt Wolfgang Mekis bekannt geworden ist, wird in Wien ihr Restaurant "Palina" wieder eröffnen. Ab dem 15. Februar wartet das Lokal in Hietzing, das seit 1996 leer stand, mit mediterraner Küche auf. Der Lebensgefährte von Hummelbrunner, der ehemalige EDOK-Beamte Hannes Schwarz, meinte: "Das ist für uns ein Neubeginn in Österreich."

Fünf Jahre Hölle

"Wir sind fünf Jahre durch die Hölle gegangen", meinte 34-Jährige. "Der Name Hummelbrunner ist durch die Mekis-Affäre in den Schmutz gezogen worden und seitdem negativ behaftet. Meine Lebensgefährtin hat in den vergangenen Jahren Übermenschliches durchgemacht", meinte der Geschäftsmann. "Jetzt wollen wir in Ruhe leben." Eine Hochzeit sei noch im Februar geplant, erzählte Schwarz.

Zivilrechtliches Verfahren noch ausständig

Hummelbrunner und Schwarz waren im Herbst 1997 nach Hamburg übersiedelt. Dort baute der ehemalige EDOK-Beamte ein Unternehmen für Markenschutz für russischen Wodka auf. "Walentina ist in meiner Firma 'Hannes Schwarz und Partner' angestellt und für die Koordination mit Russland zuständig", erklärte Schwarz. Seit März 2000 ist das Paar wieder in Wien und mit dem Auf- bzw. Umbau des Lokals beschäftigt gewesen.

Hummelbrunner war am 1. Februar 2000 im Straflandesgericht Wien vom Verdacht der Untreue freigesprochen. Zivilrechtlich ist noch ein Verfahren mit der Raffinerie Ufanechtemin in der ehemaligen Sowjetrepublik Baschkortostan anhängig, sagte Schwarz. "Dabei geht es um wechselseitige Forderungen, die geltend gemacht werden." Es gebe noch keinen Verhandlungstermin, Walentina Hummelbrunner habe einen Vergleich abgelehnt. (APA)