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Wien - Die Industriellenvereinigung (IV) lehnt Beitragserhöhungen für die Sozialversicherung ab und will stattdessen Selbstbehalte forcieren: "Dieser Schritt ist auch im Regierungsprogramm vorgesehen. Es stellt sich die Frage, warum Selbstständige und Beamte Selbstbehalte haben, ASVG-versicherte Arbeitnehmer jedoch nicht", so IV-Generalsekretär Lorenz Fritz am Donnerstag in einer Aussendung. Beitragserhöhungen sind für Fritz inakzeptabel, solange nicht Lohnnebenkosten gesenkt werden. Neben Selbstbehalten fordert Fritz deshalb auch eine Durchforstung des Leistungskataloges der Sozialversicherungen und die Senkung der Systemkosten durch Abbau von Doppelgleisigkeiten, etwa in der EDV. "Klar ist, dass die Bundesregierung eine Lohnnebenkostensenkung noch in dieser Legislaturperiode versprochen hat", meinte Fritz, "solange dieses Versprechen nicht eingelöst wird, ist an Beitragserhöhungen für die Sozialversicherungen grundsätzlich nicht zu denken." (APA)