Prag - Der Direktor von Temelin, Frantisek Hezoucky, hat am Donnerstag die jüngsten Erklärungen oberösterreichischer AKW-Gegner kritisiert. In einer offiziellen schriftlichen Erklärung betonte er weiters in diesem Zusammenhang, in den letzten zwei Wochen habe es "politisierende Erklärungen einiger oberösterreichischer Bürger" gegeben, die zu einer Zeit geäußert worden seien, in der eine ganze Reihe intensiver fachlicher Analysen auf bilateraler sowie internationaler Ebene durchgeführt würden, die "alle Aspekte der Inbetriebnahme Temelins" betreffen würden. Die AKW-Führung sowie die tschechische Regierung seien laut Hezoucky bereit, allen eventuellen Empfehlungen entgegenzukommen, die sich aus der Überprüfung ergeben würden. Die Zusammenarbeit tschechischer, österreichischer, deutscher und anderer internationaler Fachleute dürfe und könne keine politischen Ambitionen haben. "Deshalb betrachte ich es als bedauernswert, dass diese gemeinsamen Bestrebungen von Experten vieler Länder von einigen Nicht-Fachleuten auf unwahre und zweckdienliche Weise für die Zwecke der innenpolitischen Rivalität in einem Nachbarland missbraucht werden", betonte Hezoucky. Das Informationszentrum Temelin sei jederzeit bereit, der tschechischen, aber auch der ausländischen Öffentlichkeit - einschließlich der österreichischen - alle notwendigen Informationen zu geben. Und sicher ganz objektiv.(APA/red)