Washington - Mehr Haie als je zuvor haben im vergangenen Jahr ohne Provokation Menschen angegriffen. Bei 79 Attacken gab es zehn Tote. Das berichtete die Einrichtung "International Shark Attack File" am Donnerstag in Orlando (US-Bundesstaat Florida). 1999 hatte es nur 58 solcher Angriffe gegeben. Durchschnittlich griffen Haie seit Beginn der Registrierung vor 43 Jahren nach Angaben der Organisation jährlich 54 Mal ahnungslose Menschen an. Seit den achtziger Jahren gibt es eine steigende Tendenz. Grund dafür sind nach Auffassung der Registratur das Bevölkerungswachstum und die zunehmende Zahl der Badeurlauber. Die Zahl der Haie nehme dagegen durch Überfischen in vielen Teilen der Welt stark ab. Die meisten Angriffe durch Haie gab es im Vorjahr mit 34 im US-Bundesstaat Florida. In den gesamten USA waren es 51. Außerdem gab es sieben in Australien, fünf in Südafrika, vier in den Gewässern der Bahamas, jeweils zwei in Reunion, Papua Neuguinea und Tansania sowie jeweils einen in Fidschi, Galapagos, Japan, Kiribati, Neukaledonien und Tonga.(dpa)