Auf der diesjährigen Milia , der größten europäischen Multimedia-Messe in Cannes, wurden die Eccsell (European Computer & Consoles Software Edutainment & Leisure Leaders) - Preise sowie Auszeichnungen für die besten Newcomer vergeben. Napster nun auch für Computerspiele Einer der 15 Preise der Newcomer-Wertung ging an die deutsche Spieleplattform Net-Games , die für ihr innovatives Unternehmenskonzept ausgezeichnet wurde. Das junge Internet-Unternehmen will das Napster-Prinzip für Spiele nutzen und so anderen Spieleplattform Konkurrenz machen. Im Gegensatz zu anderen setzt das Unternehmen nicht auf große firmeneigene Server, sondern auf die Zusammenarbeit mit den Nutzern. Jeder User dient als Server Bei Net-Games wird "jeder User zu einem Server gemacht". Die Spieler laden die so genannte FSGS-Software auf ihren PC und stellen diesen dann als Server zur Verfügung. Dieses Prinzip erinnert an Napsters Peer-to-Peer-Technik, bei der Nutzern eines Netzwerkes der Zugriff auf Informationen ermöglicht wird, die andere zur Verfügung stellen. Durch die gemeinsame Software sei eine Zusammenarbeit in Echtzeit möglich. User können bei Net-Games sowohl Spiele-Software herunterladen als auch online spielen. Von Net-Games koordiniert lediglich den Datenaustausch. Etwa 5,8 Millionen Spieler nutzen das Angebot und rund 12,7 Millionen Spieler würden laut Firmenangaben davon profitieren. Das nötige Geld will das Unternehmen unter anderem durch Werbung und Kooperation mit Spieleherstellern verdienen. Nintendo räumte ab In der Kategorie bestes Spiel räumte Nintendo gewaltig ab. Die ersten vier Plätze gingen an die diversen Pokemon – Titel, wobei der erste Platz mit über 124 Millionen verkauften Stück an Pokemon Yellow ging. Bestes Nicht-Nintendo –Game wurde auf Rang 5 Gran Turismo 2. Der Titel „Bester Publisher“ ging daher erwartungsgemäß auch an Nintendo. Auch ein Österreicher konnte gewinnen Im „Neuen Talente - Wettbewerb“ konnte sich auch ein Österreicher über einen Erfolg freuen. Der Salzburger Herbert Laner, ein Fachhochschüler, konnte die Jury mit seinem Projekt „I Video“ überzeugen. (gk)