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Belgrad - Der serbische Ministerpräsident Zoran Djindjic hat sich am Freitag gegen eine internationale Vermittlung bei den Verhandlungen Belgrads mit Vertretern der albanischen Gemeinschaft in Südserbien ausgesprochen. Der Aktionsplan der jugoslawischen Behörden, der vom serbischen Vizepremier Nebojsa Covic ausgearbeitet und sowohl von der serbischen als auch von der jugoslawischen Regierung diese Woche gebilligt worden war, sieht allerdings eine internationale Vermittlung vor. In welcher Form diese erfolgen soll, ist im Aktionsplan jedoch nicht festgelegt. Er habe nichts gegen gute Dienste, sollten diese erbeten werden, meinte Djindjic. Er sehe jedoch keinen Grund für irgendeine Vermittlung. "Dies würde den falschen Eindruck erwecken, dass es sich um zwei gleichberechtigte Seiten handelt, oder aber dass sie (die offiziellen Behörden) nicht in der Lage sind, das Problem zu lösen. Weder das eine noch das andere trifft zu", sagte Djindjic für die staatliche Presseagentur Tanjug. Der Befehlshaber der internationalen Friedenstruppen KFOR im Kosovo, General Carlo Cabigiosu, hat unterdessen die regionalen KFOR-Befehlshaber angewiesen, alle technischen Vorbereitungen für eine Einengung der fünf Kilometer breiten Sicherheitszone an der administrativen Grenze zwischen Serbien und dem Kosovo auf ein Kilometer zu treffen. Das meldete die Belgrader Presseagentur BETA. Laut der Agentur wurde eine griechische Parlamentarierdelegation durch den Befehlshaber der griechischen KFOR-Truppen davon unterrichtet. Die Gesamtstärke der albanischen Extremisten in der Sicherheitszone wird seitens der KFOR auf etwa 20.000 Mann geschätzt. Sie operieren in kleineren Gruppen von je 20 Mann. (APA)