University Park - Ein Forscherteam der US-amerikanischen Penn State University hat ein intelligentes Messgerät entwickelt, das über ein Mobiltelefon Alarm gibt, wenn frisch betonierte Bauteile wie Brückenpfeiler oder Straßendecken die notwendige Festigkeit erreicht haben oder dem Beton Frostgefahr droht. Zusätzlich übermittelt das Gerät in Echtzeit Informationen über die Beschaffenheit des Betons vor Ort, so dass die Auswertung von Betonproben künftig erheblich reduziert werden könnte. "Mit dieser Methode lassen sich Einsparungen erzielen, da geringere Kosten für die notwendigen Qualitätskontrollen und Gütesicherungsverfahren anfallen", erläutert Ingenieur Paul Tikalsky. Das neue Messgerät nützt den Umstand, dass die innere Temperatur des Betons, die durch chemische Reaktion der einzelnen Bestandteile miteinander entsteht, direkt mit der Zeit zusammenhängt, die der Beton zur Aushärtung benötigt. Es basiert auf einem auf Baustellen bereits eingesetzten Betonüberwachungskonzept, das von Tikalsky und seinem Team durch digitale Kommunikationstechnik ergänzt wurde. Um die Temperatur des Betons festzustellen, arbeitet das Gerät mit Thermoelement-Fühlern, die Daten an das Messgerät übermitteln, das wiederum mit einem Mobiltelefon verbunden ist. Über das Telefon kann sich kann der zuständige Bauleiter die Temperaturdaten des Betons herunterladen und mittels spezieller Software graphisch als Diagramm anzeigen lassen. Dies kann per Fernüberwachung geschehen. (pte)