New York - Nach einer Untersuchung von Media Metrix haben im vergangenen Juni bereits über vier Millionen Amerikaner die Möglichkeit genutzt, Musik aus dem Internet herunterzuladen. Bei einer Umfrage, die ein Jahr zuvor stattfand, waren es noch wenige hunderttausend User. Die Nutzerschaft des Software-Anbieters Winamp sei von 300.000 auf fast zwei Millionen gestiegen. http://www.winamp.com RealNetworks RealJukebox-Software nutzen über 2,2 Millionen. Die Untersuchung basiert auf dem Tracking von PCs in 10.000 amerikanischen Haushalten. Den Trend zur Musik aus dem Netz spiegelt die Interactive Music Expo deutlich wieder, die derzeit in New York stattfindet. http://www.musicexpo.net/ Dort werden zahlreiche neue digitale Player für das MP3-Format angeboten, die zum Teil auch in Heimanlagen integriert werden können. Die Messe bildet die Plattform für Diskussionen zu Sicherheitsstandards, mit denen die Vereinigung der amerikanischen Musikindustrie (RIAA) die Musikpiraterie im Internet eindämmen möchte. Die RIAA will weltweit den bei zahlreichen Softwareanbietern umstrittenen Sicherheitsstandard SMDI durchsetzen. Auch im deutschen Music-on-demand-Markt wird es eng: Das neueste Angebot kommt von mov.a.bit, Hamburg, und nennt sich bitpull Dort finden User ein Musikmagazin, einen Musik-Shop, der über 80.000 Titel im Angebot hat, und eine Download-Area. Einzelne Musiktitel können hier angehört, heruntergeladen und völlig legal auf CD gebrannt werden. Anbieter Mov.a.bit bezeichnet Bitpull.de als erste deutsche E-Commerce-Plattform zum kommerziellen digitalen Vertrieb im Internet. (w&v/horizont/pte)