Amman - Der palästinensische Minister für internationale Zusammenarbeit, Nabil Shaath, hat eine "internationale Isolierung" des künftigen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon gefordert. Dies werde notwendig, wenn Sharon bei seinen bisherigen Positionen zum Friedensprozess im Nahen Osten bleibe, sagte Shaath am Samstag vor Beginn eines Treffens arabischer Minister in Amman. Voraussetzung sei zunächst eine gemeinsame Haltung der arabischen Staaten. Zugleich warnte Shaath, der gewaltsame Aufstand in den palästinensischen Gebieten (Intifada) werde mindestens so lange weiter gehen, bis Sharon einer Fortsetzung der Friedensgespräche mit der Palästinensischen Nationalbehörde (PNA) zustimme. Shaath fügte hinzu, er erwarte von dem Ministertreffen in Amman finanzielle Zusagen an die Palästinenser. Zudem solle eine "gemeinsame arabische Politik" bei den Vereinten Nationen festgelegt werden, insbesondere zur möglichen Entsendung einer internationalen Friedenstruppe in die Palästinenser-Gebiete. (APA/AFP)