Bregenz - Der Eurocity 163 "Transalpin" hat Samstag Mittag bei der Fahrt über den Arlberg 14 Waggons "verloren". Ursache war "ein technisches Gebrechen an der Verbindung zwischen den Waggons", so ÖBB-Pressesprecher Johannes Gfrerer. Sowohl der vordere Zugteil mit der Lok als auch die abgekoppelten Wagen wurden automatisch gebremst. Für die Passagiere habe keine Gefahr bestanden, so die ÖBB. Der "Transalpin" war gegen 11.50 Uhr bei Dalaas am Arlberg unterwegs, als sich die hinteren 14 Waggons plötzlich selbständig machten. Jeder Waggon sei mit einer selbständigen Bremseinrichtung versehen, erklärte ÖBB-Sprecher Gfrerer. Sobald die Hauptdruckleitung, die von der Lok bis zum letzten Waggon reicht, Druck verliere, werde deshalb der gesamte Zug zum Stehen gebracht. Gfrerer: "Es kann also auch im Gebirge nicht passieren, dass ein Waggon davonrollt." "Kaum bemerkbar" Für die Passagiere war der Zwischenfall deshalb kaum bemerkbar: Ihr Zug blieb einfach stehen. Die genaue Ursache für das Unglück wird derzeit untersucht. Menschliches Versagen, also ein Fehler beim Ankoppeln der Wagen, könne aber bereits ausgeschlossen werden, so der ÖBB-Sprecher. Eine sofort angeforderte Ersatz-Lokomotive brachte die abgekoppelten Waggons nach Innsbruck, wo die Lok mit den vorderen Waggons wartete. Die beiden Zugteile wurden dort wieder zusammengekoppelt und setzten die Fahrt nach Wien gemeinsam fort. (APA)