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Washington - Der amerikanische Präsident George W. Bush hat Gehaltsanhebungen für die Angehörigen der US-Streitkräfte und eine allgemeine Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen angekündigt. In seiner wöchentlichen Rundfunkansprache sagte Bush, für die Einlösung seines Wahlversprechens würden Mittel im Gesamtumfang von 1,4 Milliarden Dollar (1,50 Mrd. Euro/20,7 Mrd. S) eingeplant. Nach Informationen aus dem Präsidialamt hat Bush eine weitere Milliarde Dollar für eine Bonus-Regelung eingeplant, die als Anreiz und Belohnung für ranghöhere Spezialisten dienen soll. Clinton soll Streitkräfte vernachlässigt haben Die amerikanischen Streitkräfte verdienten "das beste Training, die umfassendste und beste Ausrüstung und die lange überfälligen Verbesserungen in Bezug auf die Besoldung, das Wohnen und den Lebensstandard", sagte Bush. Der konservative Politiker hatte seinem Vorgänger Bill Clinton im Wahlkampf vorgeworfen, die Streitkräfte während seiner Amtszeit vernachlässigt zu haben. Nach Angaben von Bushs Sprecher Ari Fleischer will Bush den Kongress aber erst dann um zusätzliche Mittel für den Verteidigungshaushalt bitten, wenn die von ihm angekündigte Studie zur Streitkräftereform vorliegt. Sie wird nicht vor diesem Sommer erwartet. Neue Sicherheitsdoktrin von "fundamentaler Bedeutung" Bush betonte in seiner Ansprache die aus Sicht der Regierung fundamentale Bedeutung einer neuen Sicherheitsdoktrin, die die Errichtung des Nationalen Raketen-Abwehrsystems NMD ebenso einschließt wie mögliche Reduzierungen bei den strategischen Angriffswaffen. Einzelheiten sollen Experten des amerikanischen Office of Net Assessment, einer militärischen Denkfabrik, ausarbeiten. Deren Arbeit soll das Außenministerium unter der Führung des Ex-Generalstabschefs Colin Powell durch Pläne für eine, wie Bush am Samstag sagte, "klare, folgerichtige und entschiedene" Außenpolitik flankieren. (APA/Reuters)