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Foto: APA/Chosun Daily News
Seoul - Nordkorea verzögert nach Angaben der südkoreanischen Regierung den Bau der Eisenbahnverbindung zwischen beiden Ländern. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul erklärte am Montag, die nordkoreanische Regierung habe mitgeteilt, der Zeitplan müsse aus verwaltungstechnischen Gründen geändert werden. Ursprünglich wollten die Verteidigungsminister beider Seiten in dieser Woche ein Abkommen über den Bau der Bahnlinie unterzeichnen. Nach monatelangen Verhandlungen hatten Nord- und Südkorea vereinbart, zunächst mit Hilfe der Streitkräfte die Landminen in der vier Kilometer breiten entmilitarisierten Pufferzone an der Grenze zu räumen. In den südkoreanischen Medien wurde spekuliert, Nordkorea sei verärgert über ein Papier des Verteidigungsministeriums in Seoul, in dem die Regierung in Pjöngjang als größter Feind des Landes bezeichnet wurde, und verzögere deshalb die Umsetzung des Projekts. Die Bahn soll die Hauptstädte Seoul und Pjöngjang verbinden und weiter nach Shinuiju an der chinesischen Grenze führen. Bis zur innerkoreanischen Grenze wurden die Gleise bereits fertig gestellt. (APA/AP)