Der norwegische Schibsted-Konzern prüft die Ausweitung seiner Gratiszeitung "20 Minuten" in Deutschland und Europa. Das sagte der Geschäftsführer der Muttergesellschaft in Zürich/Schweiz, Ekkehard Kuppel, am Montag und bestätigte damit teilweise einen Bericht des Mediendienstes "Der Kontakter" vom Vortag. Nach Kuppels Angaben sind unter anderem Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München sowie Städte in Frankreich, Italien und Österreich im Gespräch. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Ein Büro in Berlin analysiere derzeit die Situation für eine Ausweitung in Deutschland. Die Gratiszeitung wird derzeit in Köln, Bern, Zürich und Basel verteilt, wie Kuppel sagte. Um die Zeitung "20 Minuten Köln" gibt es seit dem Start im Dezember 1999 eine Auseinandersetzung mit konkurrierenden Unternehmen. Den Vorwürfen zufolge ist das kostenlose Verteilen einer Tageszeitung wettbewerbswidrig und schädigt die Pressefreiheit. Das Kölner Oberlandgericht will im März über einen Verbotsantrag des Verlags DuMont Schauberg gegen Schibsted entscheiden. (APA)