In Hinblick auf die von der Regierung noch für heuer geplanten Reform der Presseförderung hat sich nun der "Verein zur Förderung der Qualität im Journalismus" zu Wort gemeldet. In einem Schreiben an Kunst- und Medienstaatssekretär Franz Morak präsentierte der Verein ein Punkteprogramm, das unter anderem die verstärkte Finanzierung der Aus- und Weiterbildung vorschlägt. "Die Presseförderung muss Qualität fördern", so der Grundtenor des Briefes. ÖVP und FPÖ hätten bereits im Regierungsprogramm zur Medienentwicklung "richtiger Weise" festgehalten, dass es im Zusammenhang mit der Reform der Presseförderung "zu einer stärkeren Förderung der Journalistenausbildung" kommen solle. Vier Qualitätskriterien sollten daher in die neuen Richtlinien für die Presseförderung aufgenommen werden. Das in Salzburg ansässige Kuratorium für Journalistenausbildung (KJA) solle mit einer ausgeweiteten kontinuierlichen Förderung "als führende Einrichtung für Aus- und Weiterbildung im Medienbereich" ausgebaut werden. Redaktionelle Ausbildungsmaßnahmen sollten ebenfalls unterstützt werden. Weiters wünscht sich der Verein die Förderung von Medien, "die ihr Informationsangebot durch den Einsatz eigener Korrespondenten im In- und Ausland verbessern". Und schließlich tritt man "für die Übernahme eines Teils der Ausbildungskosten im Zusammenhang mit den kollektivvertraglich vereinbarten Redaktionsaspiranten" ein. Qualitätsjournalismus zu fördern "ist sowohl Ziel des Vereins als auch eine medienpolitische Aufgabe", hieß es abschließend. Der "Verein zur Förderung der Qualität im Journalismus" hat sich Ende des vergangenen Jahres konstituiert. (APA)