Jerusalem - Der Ton im Verhältnis zwischen Israel und den Palästinensern wird knapp eine Woche nach dem Wahlsieg des Hardliners Ariel Sharon zum israelischen Ministerpräsidenten schärfer. Die vom palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat geführte Bewegung Fatah drohte am Montag mit neuen Angriffen auf Israelis. Ziel sei es, "Sharon und alle seine Siedlungen" zu Fall zu bringen, hieß es in einem Flugblatt der Fatah. Dagegen sagte der Sharon nahe stehende Exgeneral Meir Dagan, israelische Soldaten sollten Attentäter auch dann verfolgen, wenn sie dafür in Gebiete vordringen müssten, die voll unter palästinensischer Herrschaft stünden. Auch Arafat selbst sollte keine Immunität gegen israelische Vergeltungsaktionen genießen, sagte Dagan am Montag im israelischen Fernsehen. Dagan war Antiterror-Berater unter dem früheren Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu. Moshe Arens, ein führender Parlamentarier von Sharons Likud-Block, drohte unterdessen damit, dass die neue Regierung hart auf palästinensische Angriffe antworten werde. "Sie sollten wissen, dass wir über Mittel verfügen, die wir bisher nicht angewendet haben", fügte Arens hinzu. . (APA/AP)