Belgrad - Das serbische Parlament hat am Montag in Belgrad ein Amnestiegesetz verabschiedet, das für mehr als 4.000 Häftlinge die Freiheitsstrafen um 15 bis 25 Prozent verkürzen soll. Ausgenommen sind Kapitalverbrechen und Wiederholungstäter. In den Genuss der Strafmilderung kommen auch nicht die etwa 600 Kosovo-Albaner, die in serbischen Gefängnisse inhaftiert sind. Sie wurden nach jugoslawischen Bundesrecht und nicht nach serbischen Gesetzen verurteilt, sagte Justizminister Vladan Batic. Im vergangenen November und in der vergangenen Woche gab es landesweite Meutereien in den Haftanstalten, bei denen die Verurteilten eine Verkürzung ihrer Freiheitsstrafen verlangt hatten. (APA/dpa)