Fußball
Streit zwischen Sturm und Popovic bereinigt
Allerdings gab es nur eine finanzielle, keine "sportliche" Einigung
Wien - Auch am Tag nach dem Champions League-Heimsieg gegen Panathinaikos Athen gab es für Sturm Graz eine positive Nachricht. Der Streit mit dem aufs Abstellgleis geschobenen Ranko Popovic, für den kein Platz mehr unter den fünf Nicht-EU-Ausländern war, wurde beigelegt. Der Jugoslawe und Präsident Hannes Kartnig kamen im Rahmen eines weiteren Gesprächstermins zu einer finanziellen Einigung. Ursprünglich waren die Forderung von Popovic (3,3 Mio. Schilling) und das Angebot von Vereinsseite (1,2 Mio. S) weit auseinander gelegen.
"Jeder hat einen Schritt auf den anderen zugemacht. Schließlich haben wir uns irgendwo in der Mitte getroffen", berichtete der 33-Jährige am Donnerstag. Die über seinen Anwalt Friedrich Gatscha eingebrachte Klage auf Wiedereinstellung wurde gleichzeitig annulliert. Popovic ist aber nach wie vor alles andere als glücklich mit seiner Situation: "Das größte Minus ist, dass ich nicht spielen und auch nicht mit der Mannschaft trainieren kann." Coach Ivica Osim hätte laut Angabe des Verteidigers nichts gegen eine Trainingsteilnahme gehabt, Kartnig war jedoch gegen diese Idee.
Der Präsident kündigte hingegen gegenüber Popovic an, dass dieser eine Aufgabe innerhalb des Vereins ausüben kann. Der einstige Liebling der Sturm-Fans wird sich nun bis Sommer nach einem neuen Klub umschauen, einstweilen will sich "Popo" fit halten. "Das Wichtigste ist, dass ich im Training bleibe", meinte Popovic, der überzeugt ist, dass einige Vereine seine Dienste gebrauchen werden können.
(APA)