Eisenhüttenstadt - Bei der Explosion eines Einfamilienhauses in Eisenhüttenstadt im ostdeutschen Bundesland Brandenburg sind am Montagabend fünf Männer getötet worden. Unter den Trümmern gebe es keine Vermissten mehr, sagte ein Polizeisprecher in Frankfurt an der Oder am Dienstagmorgen. Vier der Toten sind Handwerker, der Fünfte, ein 17-jähriger, wohnte im gegenüberliegenden Haus. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Nach Angaben der Polizei sind es Anwohner, die durch die Explosion einen Schock erlitten. Am frühen Montagabend war in der Umgebung des Hauses Gasgeruch festgestellt worden. Daraufhin waren Feuerwehr und Gaswerke informiert worden. Noch während deren Mitarbeiter nach der möglichen Ursache suchten, explodierte das Haus. Die Umgebung wurde im Umkreis von 100 Metern abgesperrt und evakuiert. Ursache noch unklar Mittlerweile seien die meisten Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückgekehrt, berichtete ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen. Die vierköpfige Familie, die in dem Unglückshaus wohnt, war während der Explosion nicht vor Ort. Über die Identität der Handwerker soll die Staatsanwaltschaft am Dienstagvormittag Auskunft geben. Die genaue Ursache des Unglücks war am Dienstagmorgen noch unklar. Bei der Explosion wurde die Vorderfront des Hauses fast vollständig zerstört. Außerdem gingen bei anliegenden Häusern mehrere Scheiben zu Bruch. Der Polizeisprecher erklärte, im Umfeld des Hauses sei gegen 18.00 Uhr ein Gasgeruch bemerkt worden. Die Feuerwehr rückte zur Überprüfung an; eine Spezialfirma führte Schachtarbeiten aus. Gegen 21. Uhr kam es dann zu der Explosion im Inneren des Hauses, das danach stark einsturzgefährdet war. (APA/dpa/AP)