Der Intendant der Deutschen Welle, Dieter Weirich, gibt seinen Posten vorzeitig zum 31. März auf. Er wolle sich eine neue berufliche Aufgabe suchen, teilte der 56-jährige Journalist und frühere CDU-Bundestagsabgeordnete am Dienstag in Köln mit. Seine Amtszeit wäre am 30. November 2001 abgelaufen. Der Rundfunkrat der Deutschen Welle stimmte der Auflösung des Vertrages zu. Ein Nachfolger steht nach Angaben des Rundfunkrates noch nicht fest, soll aber bis zur Sommerpause gefunden werden. Der Grund für den Rücktritt Weirichs blieb unklar. Weirich, der von 1980 bis 1989 Bundestagsabgeordneter und medienpolitischer Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag war, leitete seit 1989 als Intendant die Deutsche Welle. Als Nachfolger werden unter anderem der Bremer SPD-Politiker und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates der Deutschen Welle, Erik Bettermann, sowie der Düsseldorfer Regierungspräsident Jürgen Büssow (SPD) und der Hamburger Politikwissenschaftler Hans Kleinsteuber gehandelt. (APA)