Nairobi - In Sudan sind nach UNO-Angaben fast drei Millionen Menschen von Hunger und Wasserknappheit bedroht. Hauptgrund sei der Mangel an Regen, erklärte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) am Dienstag in Nairobi. Einige Regionen des nordostafrikanischen Landes erlebten bereits das dritte Dürrejahr in Folge. Viele Menschen hätten keine Lebensmittelvorräte mehr, und auch die Wasserreserven würden knapp. Das WFP beklagte, dass diese Not noch durch den sudanesischen Bürgerkrieg verschlimmert werde. Er halte viele Familien davon ab, ihre Felder zu bestellen. Masood Hyder vom WFP in Sudan sagte, die Verteilsysteme seien in Ordnung, aber die Vorratslager seien fast leer. In Südan führt die Sudanesische Volksbefreiungsarmee (SPLA) seit 18 Jahren einen Bürgerkrieg gegen die Armee und regierungsnahe Milizen. Die SPLA kämpft für den christlichen Süden gegen die moslemische Regierung in der Hauptstadt Khartum im Norden. (APA)