Wien - Nicht nur Wahlkampf, auch Wahlmanagement wird in Vorwahlzeiten betrieben. "Schließlich", so Personalstadträtin Renate Brauner, "gilt es die Wienerinnen und Wiener für die Gemeinderatswahlen am 25. März zu motivieren". Insgesamt 1.096.744 sind wahlberechtigt, 55 Prozent davon sind Frauen. Dazu kommen rund 25.000 EU-Bürger, die auf Bezirksvertretungsebene wahlberechtigt sind, das sind fast 7000 mehr als bei den letzten Wiener Wahlen 1996. Dieses Recht auch für in Wien lebende Ausländer aus Nicht-EU-Ländern noch für diese Wahl durchzusetzen, sei nicht möglich. "Es muss und wird noch vor dieser Wahl einen Termin für eine Integrationsausschusssitzung geben", betonte Brauner. Sie halte es aber für einen politischen Fehler, eine derart wichtige Entscheidung "durchzupeitschen". Die meisten Wahlberechtigten zählen die Bezirke Favoriten, Donaustadt und Floridsdorf. Die stärksten Zuwächse verzeichneten Donaustadt (plus 9,5 Prozent) und Simmering (plus 8,5 Prozent). Die Zahl der in den insgesamt 18 Wiener Wahlkreisen jeweils zu vergebenden Mandate verändere sich dadurch aber nicht, da deren Basis die letzte Volkszählung von 1991 ist. Sommerzeit

Die Zahl der Wahlberechtigten sei bis zur Ende der Reklamationsfrist zwischen 16. und 25. Februar noch vorläufig, ihre Zahl pro Wohnung und Haus werde wie üblich anonymisiert ausgehängt. Insgesamt 1871 Wahllokale werden von sieben bis 18 Uhr geöffnet haben, die längeren Öffnungszeiten sollen auch der Umstellung auf die Sommerzeit an diesem Tag Rechnung tragen.

Reisende mit Wahlkarte können von 5.30 bis 18 Uhr ihre Stimme am Süd-, West-, Franz-Josefs-Bahnhof sowie am Bahnhof Wien Mitte abgeben. Insgesamt gibt es 609 Lokale für Wahlkartenwähler, 267 Wahllokale sind behindertengerecht, das sind über 100 mehr als bei den letzten Wahlen. Ein eigens gestalteter Kinospot soll Jung- und Erstwähler motivieren, weitere Informationen gibt es auf den Service-Seiten der Stadt Wien . (tapa/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14. Februar 2001)