Tokio - Um die Herstellungskosten von Festplatten zu reduzieren, soll Sony derzeit die Entwicklung von Plastikplatten in Erwägung ziehen, wie US-Medien berichten. Obwohl es sich derzeit nur um ein Experiment handle, habe Sony sich schon an Castlewood Systems (Orb-Drive) und andere Hersteller gewandt, um die Entwicklung gemeinsam anzugehen. Das zeit- und kostenintensive Polieren bei Metallplatten, würde bei Plastikplatten wegfallen. Analysten sprechen von voraussichtlichen 30 bis 40 Prozent Kostenersparnis bei der Herstellung von Festplatten, die rund fünf Gigabyte an Daten fassen können. Sony entwickelt bereits zusammen mit Quantum und Western Digital Platten auf Glas und Aluminium Basis, jedoch gibt es derzeit noch keine Informationen über den Fortschritt dieser Technologien. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Entwicklung in diesen Forschungsfeldern noch nicht weit genug ist, um schon konkrete Aussagen zu treffen. Die Börsen reagierten jedenfalls nervös auf die Nachricht von der Plastik-Harddisk. Der Kurs der Sony-Aktie stieg an einem Tag um knapp zwei Prozent. (pte/golem)