International
Bush beschwört Einheit der NATO bei neuen Verteidigungsstrategien
Bush: Gefahr des Atomkriegs existiert noch immer - "Nichts darf uns jemals trennen"
Washington - US-Präsident George W. Bush hat die Einheit der NATO bei der Entwicklung neuer Verteidigungsstrategien beschworen. "Wir werden
mit unseren Alliierten zusammen arbeiten, und wir erwarten von ihnen das gleiche", sagte Bush am Dienstag vor Soldaten des NATO-Stützpunktes der US-Armee in
Norfolk im US-Staat Virginia.
Dies gelte für das geplante amerikanische Raketenabwehrsystem (NMD) ebenso wie für den Kampf gegen neue Gefahren. "Die Bedrohung durch einen Atomkrieg
ist nach dem Ende des Kalten Kriegs nicht vorüber", sagte der Präsident. Bush hatte bereits mehrfach eine Reduzierung von Nuklearwaffen angekündigt.
Die neuen Gefahren seien "weniger vorhersehbar und vielfältiger", sagte Bush. Mit Blick auf die Gefahren durch den internationalen Terrorismus fügte er hinzu, "sie
kommen in Schiffscontainern und Koffern zu uns". Der Friede könne nur durch die Modernisierung der Waffen und in Zusammenarbeit mit Amerikas Partnern
gesichert werden. Die Herausforderungen veränderten sich, "doch der Zweck der NATO bleibt für immer", sagte der Präsident. "Nichts darf uns jemals trennen." (APA/dpa)